Ausstellung mit Werken von Leo Konopizky

Die Farben der Natur ist Teil einer umfangreichen Serie aus analogen Mittelformat Fotografien, die über einen Zeitraum von 18 Jahren in unterschiedlichen Ländern entstanden ist und weiterwächst. Ich lade Sie Herzlich ein in die Welt der Farben einzutauchen. Meine Fotografien zeigen Landschaften, in der die Natur noch rein und gesund ist. Ich möchte ein Abbild dieser Schönheit von unberührter Natur festhalten und uns dazu inspirieren diese Natur, zu der auch wir gehören, zu pflegen und zu erhalten.

Alle Zeit, die wir an solch wunderschönen Orten verbringen dürfen, ist unglaublich wertvoll und heilt unseren Körper und Geist von dem unnatürlichen Stress des profitbasierten Alltagswettkampf der modernen Zivilisation. Während alles, was wir schaffen stetig schneller, neuer, teurer und größer werden muss, funktioniert die Natur als fein ausgerichteter Kreislauf, in dem alles eine Balance sucht, die miteinander und voneinander lebt. Dieses Gefühl des Einklangs und der Zusammengehörigkeit eines Ortes versuche ich in meinen Bildern zu zeigen, egal ob es eine warme Sonnenuntergangsstimmung in Death Valley oder ein eisiger, reißender Strom im kalten Isländischen Hochland ist.

Analoge Landschaftsfotografie erinnert mich aufgrund der zeitaufwendigen Arbeitsweise ein bisschen an die impressionistische Landschaftsmalerei, wo man seine Staffelei in der Natur aufstellt, um dann mit schnellen, freien Pinselstrichen die Essenz des Ortes einzufangen. Übertragen in die Fotografie wäre der Filmtyp die Leinwand und das Licht, dass durch das Objektiv in die Kamera reicht der Pinsel, der das Bild auf die Leinwand überträgt. Anders als bei moderner digitaler Fotografie, wo man viele Aspekte der Bildästhetik im Nachhinein beeinflussen kann, muss im analogen all das vorher entschieden werden. Die fragilen Unterschiede der unterschiedlichen Filmtypen bestimmen den Stil und das Bild sollte bereits während des Schießens technisch bestmöglich umgesetzt werden. Dieser Arbeitsprozess bringt einem mehr Zeit, sich mit Details der Komposition auseinander zu setzten und die technische Limitation gegenüber moderner Digitalfotografie verlangt zudem Kreativität und technisches Wissen, was den ganzen Prozess spannend macht. Obwohl die Negative oder Dias nach der Entwicklung mit einem Scanner digitalisiert werden, bleibt die ursprüngliche Erschaffung des Bildes ein analoges Verfahren, bei dem Licht auf einen dreidimensionalen Körper trifft und eine chemische Reaktion auslöst. Dadurch haben analoge Bilder auch oft kleine Unebenheiten oder sogar Fehler aufzuweisen, die während diesem lebendigen Prozess passieren.

Deshalb sind Negative wirkliche Unikate.